Kultur

Erinnerungspfad Höckerlinie Otzenhausen

Wer im Umfeld von Otzenhausen spazieren geht, kann sie sehen: Drachenzähne und verfallende Bunker im Wald. Sie alle sind Teil des Westwalls aus dem Zweiten Weltkrieg, der damals direkt hinter dem Dorf verlief. 

Nach über 80 Jahren ist hier im Wortsinn ‚Gras darüber gewachsen‘ und ein ungestörter Lebensraum für Pflanzen und Kleintiere entstanden. Dafür, dass im übertragenen Sinne niemals Gras darüber wachsen darf, sorgt eine ehrenamtliche Projektgruppe. 

Im Jahr 2019 entstand an den überwucherten Höckern der Erinnerungspfad Höckerlinie Otzenhausen ein Rundweg auf einem etwa einen Kilometer langen Teilstück der Höckerline. Von Beginn an hat unsere Stiftung die Entstehung und Weiterentwicklung des Pfades begleitet. 

Getreu dem Motto „Erinnern in die Zukunft“ bestand das Ziel darin, den Weg auch als Erinnerungs- und Lernort zugänglich zu machen. Denn unsere Aufgabe ist es, aus dem Gedenken heraus Verantwortung für Gegenwart und Zukunft zu übernehmen.

Lassen Sie Weg und Werke auf sich wirken: Je fünf Informationstafeln und ausdrucksstarke Kunstwerke begleiten den Weg. Drei von ihnen können unter Einbeziehung der Künstler erweitert und für kreative Bildungsmaßnahmen genutzt werden. Wer auf dem Pfad direkt durch die Höcker hindurchgeht, bekommt eine Ahnung von der grausamen Wucht des Krieges. 

Die Höckerlinie ist seitdem fester Bestandteil von ungewöhnlichen Kultur- bzw. Bildungsmaßnahmen verschiedener Partner geworden, zu denen auch unsere Stiftung gehört. Worum es genau geht, können Sie unter „Veranstaltungen“ nachlesen.

Mehr Informationen finden Sie auch hier:

Erinnerungspfad Höckerlinie Otzenhausen (nonnweiler.de)

Träger:

Gemeinde Nonnweiler

Partner: 

Bürgerinitiative für eine lebenswerte Gemeinde Nonnweiler e.V. 

Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land e.V. (KuLanI)

Europäische Akademie Otzenhausen gGmbH